Digitalisierung in der Pflege


Digitalisierung in der Pflege - eine noch ungenutzte Chance

Die Digitalisierung in der Pflege nimmt Fahrtwind auf

In der Pflege gibt es schon seit Jahren einen Notstand. Umso wichtiger ist es, dass der Anschluss an die moderne Technik nicht verabsäumt wird. Die Digitalisierung hält Einzug in den Pflegebereich. Mit dieser Neuerung in der Pflege kann bei unterschiedlichen Prozessen eine Abhilfe und Erleichterung geschaffen werden. Aber was bedeutet die Digitalisierung?

Warum wird die Digitalisierung immer wichtiger?

Digitalisierung

Die Pflege wird schon lange mit dem Fluch des Pflegenotstandes belegt. Die Arbeitsverhältnisse werden schlechter, Pflegesituationen bedürfen mehr Personal - das es aber de facto nicht gibt. Fehlende Investitionen im Pflegebereich machen das Problem noch größer als es bereits ist. Ein erster wichtiger Schritt wird bereits gesetzt, in dem auch im Pflegebereich auf Weiterbildung geachtet wird.

Die Digitalisierung bringt neue Herausforderungen

Die Digitalisierung ist kein Prozess, der von heute auf morgen zur Umsetzung gebracht werden kann. Auch die Pflege muss dies hinnehmen und wird immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Viele Stationen sind bereits auf den Zug der Digitalisierung aufgesprungen, der Einsatz befindet sich aber noch in den Kinderschuhen.

Mit der Digitalisierung werden unterschiedliche Prozesse gesteuert und geregelt. Neben den internen Prozessen, gilt es das Leistungsangebot zu optimieren und den Kontakt zu den Patienten zu verbessern. Das bedeutet, dass es im Pflegebereich noch einiges zu tun gibt, bevor die Digitalisierung den gewünschten Erfolg mit sich bringen kann.

Wichtig: die Digitalisierung darf nicht mit IT verwechselt werden. Es geht hierbei um neue Technologien, die abseits von Verwaltungs- und Fachkräften zum Einsatz kommen. Mit der Digitalisierung sollen neue Dienstleistungsangebote ermöglicht werden, die nicht nur einfach zu bedienen sind, sondern den Pflegekräfte eine Erleichterung verschaffen.

Welche Vorteile bringt die Digitalisierung im Pflegebereich mit sich?

Im Fernstudium Bachelor Pflegemanagement gibt es bereits erste Einblicke in diese neue Technologie. Mit der Digitalisierung sollen zeitliche Ressourcen optimal genutzt werden. Die Pflege am Patienten soll zugunsten einer intensiveren Zuwendung Entlastung finden. Mobiles und agileres Arbeiten wird vor allem durch den Einsatz mobiler Endgeräte möglich. So können Endgeräte direkt am Krankenbett bedient werden, was zeitliche Ressourcen schafft.

Zusätzlich bietet die Digitalisierung im Pflegebereich die Möglichkeit, dass auf Informationen und grundlegendes Wissen rasch zugegriffen werden kann. Die IT-Kompetenzen stärken das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter, die Arbeit im Pflegebereich gewinnt wieder an Attraktivität.

Digitalisierung bedeutet nicht reine IT

Bei der Digitalisierung wird nicht nur die IT-Infrastruktur in den Krankenhausalltag eingeführt. IT muss nicht zwingend Digitalisierung mit sich bringen. Hier besteht schon seit vielen Jahren ein Irrglaube. Viele Pflegekräfte denken, dass die Eingaben der Daten bereits eine Digitalisierung bedeuten. Das ist aber nur bedingt richtig.

Häufig sträuben sich Pflegekräfte beim Gedanken an die Digitalisierung. Demnach braucht es Einschulungen und Fortbildungen in diesem Bereich. Der Nutzen der Software muss den Mitarbeitern vermittelt werden, damit diese auch effektiv zum Einsatz gebracht werden kann. Nur, wenn das Pflegepersonal die Digitalisierung zur Anwendung bringt, kann auch ein Nutzen aus dieser neuen Technologie gezogen werden. Mitarbeiter müssen die Entlastung in ihrem Alltag erleben - sonst verliert die Digitalisierung im Pflegebereich rasch ihren Anreiz.

Die richtige Schulung des Personals

Digitalisierung bedeutet den Pflegealltag effektiv und innovativ zu verändern. Die Software sollte einfach zu bedienen sein, sollte rasch einen Überblick verschaffen. Auch ältere Mitarbeiter sollten sich mit der Software und den Endgeräten zurechtfinden können. Die beste Technologie am Krankenbett bringt nichts, wenn sie nicht handhabbar ist.

Weiterbildung ist bei der Digitalisierung in der Pflege demnach das Um und Auf. Hier sollten Krankenhäuser durchaus investieren und umfassende Kursangebote auf den Plan bringen. Wer die Software nicht bedienen kann, wird diese auch nicht nutzen. Bevor die gesamte Klinik auf Digitalisierung umgestellt wird, sollten kleine Bereiche in den Genuss kommen. Nach und nach kann die Digitalisierung in der Klinik ihren Lauf nehmen.

Fazit

Die Pflege wurde bisher in Sachen Digitalisierung stiefmütterlich behandelt. Nun gibt es einen neuen Trend, der das Pflegepersonal entlasten kann. Arbeitsschritte können effektiv geplant werden, zeitliche Ressourcen werden optimal genutzt. Doch die beste Software bringt keinen Nutzen, wenn sie nicht angewendet werden kann. Digitalisierung braucht demnach Pflegekräfte, die in den Genuss von Weiterbildungen kommen können.